Thomas Friedrich ist Inhaber eines Ingenieurbüros für Elektroplanung in Freital, Sachsen. Sein Büro hat sich auf die Sanierung von Kindertageseinrichtungen, Schulen, Baudenkmälern und Verwaltungsgebäuden spezialisiert. Er ist bekannt dafür, dass er auch die „menschliche“ Seite des Bauherrn-, Architekten- und Planeralltags nicht ausblendet, sondern sie mit viel Humor ab- und bearbeitet.
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Montag, 27. April 2015
Abschaltung der Lüftung durch die Brandmeldeanlage
Eine moderne Brandmeldeanlage erkennt Brände rechtzeitig. Aber Sie kann noch viel mehr: Sie löst die Sprinkleranlage aus, um das Feuer zu löschen. Sie schließt Türen, damit der Brandrauch nicht in die angrenzenden Räume eindringt. Sie öffnet Rollos, damit die Fluchtwege freigegeben werden.
Sie schaltet auch die Lüftungsanlage ab. Warum? Wozu soll das gut sein?
Dadurch wird verhindert, dass der Brandrauch in andere Räume verschleppt wird. Damit wird die Flucht durch Räume, die zunächst nicht vom Brand betroffen sind, so lang wie möglich gesichert.
Steht die Abschaltung in Ihrem Brandschutzkonzept drin? Fragen Sie Ihren Brandschutzplaner.
Hat Sie Ihr Lüftungsplaner berücksichtigt? Ihr Elektroplaner?
Montag, 12. Januar 2015
Energieeinsparung durch automatische Aufzugsschachtentrauchung
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Foto: Flickr / Tal Bright |
Eigentlich dachte ich, in Zeiten der EnEV sterben Sie ganz schnell aus: Die dauerhaft angebrachten Entrauchungsöffnungen in Aufzugsschächten. Aber es gibt Sie immer noch. Im ganzen Gebäude wird meist peinlichst genau auf die Energieeinsparung geachtet, aber hier wird das Geld nicht nur sprichwörtlich aus dem Haus geworfen.
Eine Alternative dazu ist eine automatische Aufzugsschachtentrauchung. Durch Sie wird das Lüftungsfenster nur im Gefahrenfall geöffnet. Die automatische Aufzugsschachtentrauchung kostet natürlich erst einmal Geld. Der Lüftungswärmeverlust durch die dauerhafte Fahrschachtentrauchung macht es aber auch. Deshalb amortisiert sich eine Aufzugsschachtentrauchung sehr schnell. Wie schnell, das können Sie jetzt auf der Homepage der Fa. BTR berechnen. Wählen Sie hier den "Kalkulator" und Sie werden sehen, dass selbst bei einem einfachen Standardaufzug schnell pro Jahr ein Tausender für den Wärmeverlust fällig wird.
Wenn Sie diesen Tausender einsparen möchte, können Sie mein Büro gern für die Planung der Aufzugsschachtentrauchung buchen. ..
Donnerstag, 12. Juli 2012
Aufzugssteuerung bei Brandschutzkonzepten: Unterschied zwischen Evakuierungsschaltung und Brandfallsteuerung
Wenn Sie bei der Erstellung von Brandschutzkonzepten die Flucht- und Rettungswege betrachten, spielen Aufzüge eine wichtige Rolle. Das tun sie seit dem Brand auf dem Düsseldorfer Flughafen noch mehr. Hier waren Aufzüge direkt in die Brandherde gefahren. Dadurch kamen Menschen ums Leben oder ihre Gesundheit wurde gefährdet.
Seitdem ist die Aufzugsteuerung im Brandfall ein zentrales Thema bei der Erstellung von Brandschutzkonzepten. Die Aufzüge sollen geregelt gesteuert oder gestoppt werden.
Dabei werden oft die Evakuierungsschaltung und die Brandfallsteuerung verwechselt.
Die Evakuierungsschaltung steuert einen Aufzug bei einem Spannungsausfall in dessen Hauptzugangsstelle und setzt ihn dort bei geöffneten Türen still.
Die Brandfallsteuerung sorgt hingegen dafür, dass der Aufzug in eine rauchfreie Etage fährt, die dem Ausgang am nächsten liegt. Welches Geschoss rauchfrei ist, wird durch die Brandmeldeanlage abgefragt und an die Aufzugssteuerung weitergegeben.
Zu finden ist diese Forderung z.B. in den Versammlungsstättenverordnungen der meisten Bundesländer, aber auch in den Hochhausrichtlinien. Ferner sind Einzelheiten auch in den Aufzugsnormen geregelt.
Bei Fahrtreppen wird durch eine Brandfallsteuerung nur diejenige weiter betrieben, die aus dem Gefahrenbereich heraus fährt.
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