Es hat sich zum großen Teil schon herumgesprochen, trotzdem möchte ich hier noch einmal darauf hinweisen: Seit Juni diesen Jahres ist der FI-Schutzschalter für (fast) alle Steckdosenstromkreise Pflicht. Das steht in der für uns Elektroplaner grundlegendsten Norm, der DIN VDE 100.
Die DIN VDE 0100, Teil 410, wurde stark überarbeitet und im Juni diesen Jahres neu herausgegeben. Diese Norm enthält gegenüber der älteren Ausgabe vom Januar 1997 bzw. Juni 2003 interessante, inhaltliche Änderungen.
Unter dem Unterpunkt 411.3.3 wird der zusätzliche Schutz für Endstromkreise für den Außenbereich und Steckdosen durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (Heutige Bezeichnung RCDs!) beschrieben. Hier heißt es, dass Steckdosen mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 20A, die zur Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind, durch einen RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom, der 30mA nicht überschreitet, zu sichern sind. Gleiches gilt für Endstromkreise für im Außenbereich verwendete, tragbare Betriebsmittel mit einem Bemessungsstrom nicht größer als 32A.
Damit wird der Schutz gegen elektrischen Schlag erheblich verbessert und der Kostenaufwand dafür hält sich in Grenzen.
Thomas Friedrich ist Inhaber eines Ingenieurbüros für Elektroplanung in Freital, Sachsen. Sein Büro hat sich auf die Sanierung von Kindertageseinrichtungen, Schulen, Baudenkmälern und Verwaltungsgebäuden spezialisiert. Er ist bekannt dafür, dass er auch die „menschliche“ Seite des Bauherrn-, Architekten- und Planeralltags nicht ausblendet, sondern sie mit viel Humor ab- und bearbeitet.
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