Seit vielen Jahren richtet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im September den "Tag des offenen Denkmals" aus. Dabei setzt sich die Stiftung für die Rettung und Bewahrung unseres kulturellen Erbes ein. Das besondere an diesem Tag ist immer, dass Sie hauptsächlich Denkmale besichtigen können, die sonst für die Allgemeinheit verschlossen sind.
Die Geschichte dieses Tages, der sonst verschlossene Türen öffnet, geht zurück bis ins Jahr 1984 und stammt aus Frankreich. Der damalige französische Kulturminister Jack Lang rief die "Journe'es Portes ouvertes Monuments historiques" ins Leben. Weitere Länder folgten. 1991 greift der Europarat die Idee auf. Seit 1993 wird dieser Tag auch in Deutschland begangen, seit 1999 immer unter einem neuen Motto.
Am 14. September nun heißt es "Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung". Nach Angaben der Deutschen Denkmalstiftung sind über 7.000 Denkmäler in mehr als 2.500 Städten gemeldet, die Besucher ins "Verborgene" führen wollen. Denn sind wir mal ehrlich, darin liegt der besondere Reiz dieses Tages. Man muss kein Hobbyarchäologe sein, aber neugierig auf Gebäude und Räume, die unseren Blicken sonst verwehrt werden, sind die meisten.
Ich war auch an (fast) allen Tagen mit dabei und es war immer spannend. Diesmal werde ich mich rund um Freital umtun. Der Bergbauverein öffnet die Rösche des Segen-Gottes-Schachtes in Freital und im Marienschacht in Bannewitz kann man einfahren. Außerdem stehen noch das Renaissanceschloss in Nöthnitz (Bannewitz) und das Jagdschloss in Reichstädt (Dippoldiswalde) auf meinem Programm. Welche Denkmäler besichtigen Sie? Schreiben Sie mir doch mal, wie es Ihnen wo gefallen hat. Ich würde mich sehr darüber freuen.
Thomas Friedrich ist Inhaber eines Ingenieurbüros für Elektroplanung in Freital, Sachsen. Sein Büro hat sich auf die Sanierung von Kindertageseinrichtungen, Schulen, Baudenkmälern und Verwaltungsgebäuden spezialisiert. Er ist bekannt dafür, dass er auch die „menschliche“ Seite des Bauherrn-, Architekten- und Planeralltags nicht ausblendet, sondern sie mit viel Humor ab- und bearbeitet.
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