Handmelder für Hausalarm- und Brandmeldeanlagen werden eigentlich nie ballwurfsicher ausgeführt. Bei den üblichen Installationsorten in Fluren, Treppenhäusern und an Notausgängen von Gebäuden ist das auch nicht notwendig.
Wenn der Notausgang aber direkt in einer Turnhalle oder in einem, für Ballspiele genutztem Mehrzweckraum ist? Dann müssen die Handmelder durch den Elektroplaner ballwurfsicher ausgeführt werden. Wie das geht? Ich zeige Ihnen hier 2 Beispiele aus meiner Praxis.
1. Variante: Einbau in die Prallwand
In der Turnhalle der 64. Mittelschule, Dresden, befindet sich ein Notausgang direkt im Hallenbereich. Der Handmelder an dieser Stelle muss deshalb ballwurfsicher ausgeführt werden. In Absprache mit dem Installateur der Prallwände wurden die Handmelder in die Prallwand eingelassen und mit einer Plexiglasscheibe, die man hochschieben kann, geschützt. Da die Plexiglasscheibe nicht genormt und für solche Zwecke zugelassen ist, war der Einsatz etwas umstritten. Die Ausführung wurde jedoch von der Dresdner Feuerwehr akzeptiert.
2. Variante: Schutz mit sperater Plexiglaskappe
Im Mehrzweckraum der Kindertagesstätte Koboldland in Dresden befindet sich ein Notausgang im Mehrzweckraum. Der Handmelder an dieser Stelle muss deshalb ballwurfsicher ausgeführt werden. Hier gab es keine Prallwand. Deshalb wurde der Handmelder auf Putz installiert und mit einer Abdeckung der Fa. Novar/Esser geschützt.
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