Foto: Flickr/Herr Herrner |
In vielen Brandschutzkonzepten werde ich jetzt damit konfrontiert, dass die Bundesnetzagentur in Ihren Statistiken schreibt, dass in Deutschland im Jahr maximal für 15 Minuten der Strom ausfällt. Auch wenn es sicherlich an der Statistik der Bundesagentur dieses oder jenes zu kritisieren gibt, halte ich Sie für richtig. Denn es ist ja alles noch viel besser, als es aussieht: Die 15 Minuten setzen sich nämlich noch aus vielen einzelnen Minuten zusammen. Also im Schnitt beträgt der zusammenhängende Stromausfall nicht 15 Minuten sondern immer nur einige Minuten hintereinander übers ganze Jahr verteilt. Das ist doch toll, oder? Das ist ein Spitzenwert. Wahrscheinlich der beste Wert auf der ganzen Welt.
Aber er beschreibt eben nur das öffentlich Netz. Hier sorgen sich Fachleute ständig darum, dass die Anlagen intakt bleiben .
Bei einer Kita sieht das ganz anders aus. Wenn der Bagger das Zuleitungskabel zerstört, ist in der Kita kein Strom da, obwohl das beste Netz der Bundesagentur voll intakt ist. Wenn ein defektes Elektrogerät in der Kita einen Stromausfall auslöst, nützt das beste Stromnetz der Welt ebenfalls nicht. Wenn ein Kabelschaden in der Kita den Stromausfall auslöst, nützt die Bundesagentur auch nicht; auch bei Fehlbedienungen hilft sie nicht. Auch wenn im Gebäude eine Panik ausbricht, hilft die Bundesnetzagentur nicht.
Also: Natürlich braucht jede Kita eine Sicherheitsbeleuchtung. Denn in den meisten Schadensfällen hilft das weltbeste Netz der Bundesnetzagentur nicht. Auch nach den Schadensstatistiken der Sachversicherungen entstehen die meisten Brandschäden durch die Elektroinstallation im Gebäude. Dagegen helfen nur Schutzeinrichtungen im Gebäude. Dagegen hilft nur eine unabhängige Stromversorgung. Für die Beleuchtung bedeutetes das: Dagegen hilft nur eine normgerechte Sicherheitsbeleuchtung.
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